19.2.18

Sunrise from the Hill




Vor Sonnenaufgang liegt ein Nebelschleier über dem Dorf, der kein Geräusch nach außen dringen lässt. Unten fegen die Frauen vor ihren Häusern, bespritzen den Asphalt und zeichnen ihr Rangoli. Frische Milch wird in den Milk Parlour geliefert. Auf dem Marktplatz haben eine Frau und ein Priester Blumen und eine Öllampe drapiert, eine kleine Menge um sie herum will Teil haben an der Puja. Nahe des Tempels ist eine Hochzeitsfeier in volle Gange und zu Sonnenaufgang zieht eine Prozession mit Pauken und Trompeten auf die Straßen. Auf dem Felsen mit dem Gipfelkreuz und den Steinpyramiden ist es so ruhig wie der Halbmond über mir und so lebendig wie die kreisenden Schwalben und Bussarde um mich. Die Morgenröte tropft langsam Farbe in die verblichene Dia der Dorflandschaft. Sie hebt den Zauber der nächtlichen Stille in zarten Nebelschwaden, die sich zu Wolken wandeln und das geschäftige Leben freigeben. Mit dem ersten warmen Sonnenstrahl erklingen Hupen, Motoren, Hunde, Hammerschläge, die in die Festzugsmusik einklingen. 
In der Morgenbrise wehen Bäume und Gräser, die ihre Farben annehmen, von Grau zu Weiß, Grün, Violett, Ocker und Braun.. Unten strahlt das neue Licht durch Baumwipfel, Palmenhaine und letzte Nebelfahnen auf taunasses Gras, das golden zurückleuchtet.